Übermäßige oder verlängerte Menstruationsblutungen können Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen/niedriger Bluteisenspiegel) mit Symptomen wie Müdigkeit, Blässe, Energiemangel und Kurzatmigkeit verursachen.2
Frauen und Mädchen, die mit starken Menstruationsblutungen leben, nehmen sich möglicherweise auch eine Auszeit von Arbeit und Schule, isolieren sich von Familie und Freund:innen oder meiden soziale oder sportliche Veranstaltungen aufgrund von Schmerzen, Müdigkeit, Unbehagen oder Angst davor Kleidung zu beflecken.2
Viele Frauen mit Hämophilie haben auch Schuldgefühle, weil sie befürchten, eine Blutgerinnungsstörung weiterzugeben oder eine Tochter zu haben, die ihrerseits mit dieser Möglichkeit konfrontiert werden muss.3
Bei Müttern, die Trägerinnen des Hämophilie-Gens sind, besteht das Risiko schwerer Blutungen nach der Geburt. Einige Frauen haben langanhaltende Blutungen aus dem Geburtskanal, die als postpartale Blutungen bezeichnet werden, und können eine Behandlung benötigen, um die Blutung zu stoppen.4
REFERENZEN
1. Weyand AC, James PD. Sexism in the management of bleeding disorders. Res Pract Thromb Haemost. 2020;5(1):51-54.
2. Centers for Disease Control and Prevention. Bleeding Disorders in Women [online abgerufen am 30.03.2022]. Verfügbar unter: https://www.cdc.gov/ncbddd/blooddisorders/women/menorrhagia.html#:~:text=Untreated%20heavy%20or%20prolonged%20bleeding,lead%20to%20other%20health%20problems
3. Cassis F. Psychosocial Care For People With Hemophilia. Treatment Of Hemophilia. 2007; 44.
4. Centers for Disease Control and Prevention. Hemophilia [online abgerufen am 30.03.2022]. Verfügbar unter: https://www.cdc.gov/ncbddd/hemophilia/women.html